Anforderungsanalyse

Soll das Gesamtprojekt erfolgreich sein, muss es einer Reihe von Anforderungen genüge tun. Zum einen müssen die aus der Praxis geforderten Genauigkeiten eingehalten werden. Diese regeln die zulässigen Präzisionen von eingesetzten Prüfvormitteln und werden von der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) vorgegeben. Zum anderen stellt das Unternehmen Lehmann+Partner GmbH selbst Anforderungen an die Funktion und das Ergebnis des Workflows. Beide Anforderungen werden näher erläutert.

Technische Anforderungen

Die Genauigkeiten der erstellten Profile und Höhenlinien müssen die Ansprüchen der BASt erfüllen, um für die Auswertung zugelassen zu werden. Die von der FGSV Arbeitsgruppe Infrastrukturmanagement herausgegebene Technische Prüfvorschrift
"TP Eben - Berührungslose Messungen 2009" beschreibt die genauen Anforderungen an berührungslose Prüfmittel für die Ebenheitsmessungen von Straßenoberflächen. Dazu zählt auch das berührungslose und geschwindigkeitsunabhängige Erfassen von Quer- und Längsprofilen. Die geforderten Minimalanforderungen sind in der folgenden Tabelle einsehbar :
Profileigenschaft Längsprofil Querprofil
Messpunktabstand in Profilrichtung 100mm 100mm
Messpunktabstand in Fahrtrichtung - ≤ 1m
Messtoleranz für Messungen 0.2mm 0.2mm
Linearitätsfehler über Gesamtmessung 0.2mm 0.2mm

Softwareanforderungen

  • Export von Querprofilen im 10cm Abstand. Diese müssen rechtwinkelig zur Fahrbahnachse verlaufen und sollten im Shapeformat gespeichert werden
  • Export von Längsprofilen im 1m Abstand. Diese müssen parallel zur Fahrbahnachse verlaufen und sollten ebenfalls im Shapeformat gespeichert werden.
  • Export von Höhenlinien mit einer Äquidistanz von 2cm über die Fahrbahnoberfläche im Shapeformat.
  • Export von GeoTIFF-Bilddateien der Fahrbahnoberfläche. Sie sollen aus den Intensitätswerten der Punktmessungen erzeugt werden.
  • Einhaltung der geforderten Genauigkeiten.
  • Implementierung einer oder mehrerer geeigneter Möglichkeiten zur Selektion von zu erzeugenden Daten.
  • Die Speicherung und Prozessierung der Daten aus dem Scanner kann in einer Datenbank, im Dateisystem oder in beidem Erfolgen.
  • Es soll ausschließlich Software zum Einsatz kommen, die entweder Open Source oder zumindest Freeware ist.
  • Höchstmögliche Automatisierung des Workflows.
  • Höchstmögliche Performance des Workflows.