Vorgehensweise

Um den Informationsbedarf des VOST zu analysieren, wurde eine Umfrage unter den VOST-Mitgliedern durchgeführt. Diese hat sich vor allem auf die Einbindung von (Geo-)Daten aus internen und externen Datenquellen bezogen, welche universell sowie einsatzspezifisch, z.B. für das Einsatzszenario "Großflächiger Wintersturm", von Nutzen sein können. Anschließend wurde ein universeller Workflow entwickelt, welcher für die Bearbeitung der Einsatzabläufe des VOST mit Hilfe der Esri ArcGIS Online Plattform Tools "Survey123", "Map Viewer" und "Dashboards" als Grundlage dient.


Workflow
Abbildung: Erstellter Workflow


Anhand dieses Workflows konnte der Einsatz "Schneelage Bayern, Januar 2019" beispielhaft aufgearbeitet werden. Dabei wurden bereits, basierend auf den Umfrageergebnissen, unterschiedliche Daten aus internen und externen Datenquellen mit eingebunden. Unter anderem z.B. der "DWD GeoServer WMS", um stets einen aktuellen Überblick über die Wetterlage zu haben. So konnte zusätzlich bereits begonnen werden, einen Grunddatensatz für das VOST aufzubauen, auf den im Einsatzfall umgehend und unkompliziert zugegriffen werden kann.

Zudem wurde mittels Survey123 die Datenerfassung der Beiträge aus den sozialen Medien durch die Lageerkundung erweitert, wodurch dank des direkten Datenflusses eine automatische Aktualisierung der Darstellung dieser Beiträge in der Lagekarte erfolgt.

Mit Hilfe des Map Viewers konnten einfache Analysen, wie z.B. "Layer zusammenführen" durchgeführt werden, um Arbeitsschritte des VOST zu vereinfachen und zu verkürzen.

Als "Produkt" bzw. Prototyp entstand am Ende ein Dashboard, welches neben der Lagekarte auch einen unmittelbaren Überblick über die Situation in den sozialen Medien sowie über die THW-Einsatzeinheiten liefert und komplett interaktiv bedienbar ist.


Dashboard
Abbildung: Prototyp Dashboard, exemplarisch für Einsatz "Schneelage Bayern, Januar 2019"