Fazit

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wandlung der Arbeitsweisen innerhalb der digitalen Lagekartierung des THW VOST von der Nutzung von Google My Maps hin zur Verwendung der ArcGIS Online Plattform, wobei gezeigt wird, wie die Nutzung der GIS-basierten ArcGIS Online Anwendungen bzw. Tools die Arbeit im Bevölkerungsschutz bereichern und effektiver gestalten kann. Gleichzeitig dient die Arbeit dazu, das VOST bei dieser Wandlung zu unterstützen.

Aufgrund der intensiven und konstruktiven Rückmeldungen der VOST-Mitglieder konnte aus den Antworten eine Übersicht über den szenarienunabhängig bzw. für das konkrete Einsatzszenario "Großflächiger Wintersturm" bestehenden Informationsbedarf erstellt werden. Die Übersicht kann durch das VOST künftig z.B. auch als Grundlage zum Aufbau szenarienbezogener Kataloge genutzt werden.

Unter der Rahmenbedingung der ausschließlichen Nutzung von ArcGIS Online Plattform Tools wurde ein übersichtlicher, szenarienunabhängiger und GIS-basierter Workflow für die Durchführung der Einsätze des VOST entworfen. Dieser beinhaltet den groben Standardablauf der Datenerfassung, Datenspeicherung und Datenvisualisierung in Form eines Informationskreislaufs, dessen Fixpunkt die anfordernde Stelle darstellt. Der Workflow kann als Anleitung bzw. Grundlage für die Vorgehensweise des VOST im Einsatzfall genutzt werden. Darüber hinaus kann damit der Umgang mit ArcGIS Online trainiert werden, um eine Routine im Team zu entwickeln. Zur Unterstützung des Trainingseffekts wurden zudem Hilfsanleitungen erstellt.

Mittels der ArcGIS Online Tools ArcGIS Survey123, ArcGIS Map Viewer, ArcGIS Dashboards und ArcGIS Online konnte der Einsatz "Schneelage Bayern, Januar 2019" aufgearbeitet und anhand des Workflows zu einem Dashboard als Prototyp umgesetzt werden. Dieser dient der Aufarbeitung dieses konkreten Einsatzbeispiels, wobei bereits einige Daten aus externen Datenquellen mit eingebunden wurden.
Der Prototyp kann aber auch generell als Vorlage dafür genutzt werden, interne und externe Daten einzubinden, miteinander zu verknüpfen, zu nutzen, zu analysieren und darzustellen, sowie auch komplett neue Daten zu generieren. Zusätzlich wird durch den Prototyp verdeutlicht, dass der Workflow universell für unterschiedliche Einsatzszenarien genutzt werden kann, und nur die entsprechenden zugrundeliegenden einsatzspezifischen Daten geändert werden müssen.

Abschließend ist festzustellen, dass anhand dieses Beispiels der Umstellung der Arbeitsweise des VOST von der Nutzung von Google My Maps zur Nutzung der ArcGIS Online Plattform deutlich wird, dass der Einsatz von GIS-basierten Anwendungen im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz einen großen Mehrwert liefern kann.