Google, Amazon und Facebook teilen sich nicht nur den Status, eine der zehn am besten verdienenden Webseiten der Welt zu sein, sie haben auch etwas anderes gemeinsam: Alle drei Großkonzerne haben NoSQL-Datenbanken und die Nutzung von Geodaten für sich entdeckt. Gerade solche Dienste, die sich Geodaten in direkter oder indirekter Art zunutze machen haben in letzter Zeit große Aufmerksamkeit erlangt. So ermöglicht beispielweise mittlerweile jedes Social Network, allen voran Facebook, seinen Nutzern, ihre Position anderen mitzuteilen. Anwendungen wie "Foursquare" bauen sogar in erster Linie auf die Verknüpfung von sozialer Interaktion und Geodaten und die W3C Implementierung der Geolocation API mit HTML5 macht es mittlerweile fast jedem internetfähigem Gerät möglich, ebenfalls seine aktuelle Position mitzuteilen. Damit steht diese Entwicklung klar im Trend und verursacht dadurch ein immenses Daten- und Nutzeraufkommen. NoSQL-Datenbanken stellen in diesem Zusammenhang möglicherweise eine Option dar, bisher verwendete SQL-Datenbanken abzulösen und so entstandene "Big Data" besser zu verwalten.
Das Ziel dieser Arbeit soll darum sein, den aktuellen Entwicklungsstand von FOSS-NoSQL-Datenbanksystemen darzustellen und deren Anwendungsmöglichkeiten für Geodaten zu untersuchen.