Wie Überblick und Vergleich zeigen, sind die betrachteten Programme in der Lage, 3D-Geometrien und Geländemodelle zu halten und zu visualisieren. Von den GI-Systemen werden gängige 3D-Datenformate unterstützt. Die Mehrzahl der Software ist in der Lage, 3D-Geometrien aus einer Datenbank einzulesen und Geometrien in diese zu schreiben.
Funktionen zur Geländeanalyse sind in unterschiedlichem Umfang umgesetzt. Bei der Anwendung von Analysefunktionen auf Objekte hat sich jedoch herausgestellt, dass es bei allen betrachteten Programmen, die Funktionen zur Objektanalyse integriert haben, zu falschen Ergebnissen kam, wenn es sich um 3D-Objekte handelte. So wird beispielsweise in ArcGIS beim Bilden einer Pufferzone um eine 3D-Linie lediglich eine 2D-Fläche in der xy-Ebene erstellt (siehe Abbildung). Des Weiteren werden zwei Objekte, die im Raum mit unterschiedlichen Höhen übereinander liegen, bei einer Lageabfrage als "sich berührend" ausgegeben. Anhand dieser Ergenisse wird vermutet, dass die mathematischen Algotithmen der betrachteten Programme die z-Koordinate nicht berücksichtigen und somit falsche Resultate bei Analysen von 3D-Objekten liefern.



Als Ergebnis der Untersuchungen kann festgehalten werden, dass keines der betrachteten Programme die aufgestellte Definition von 3D-GIS vollstängig erfüllt.