Das mobile Forstinformationssystem FISmobil wird durch den Staatsbetrieb Sachsenforst entwickelt. Nutzer von FISmobil sind die Revierleiter des sächsischen Landeswalds, denen die Anwendung auf einem outdoorfähigen PC bereitgestellt wird.
Die Architektur von FISmobil orientiert sich an einer Fat-Client-Offline-Architektur mit lokaler SQL-Datenbank, die bei Netzwerkanbindung mit der Zentrale synchronisiert wird. Für die Ausführung der Software wird eine ArcGIS Engine Runtime benötigt.
Die Anwendung ist modular aufgebaut, mit dem Stand Oktober 2013 sind die Module „Karte“ und „Naturalvollzug“, sowie Funktionalitäten zur Kartenansicht, Selektion von Daten und der Editierung in der Anwendung vorhanden.
Im laufenden Geschäftsprozess wird das webbasierte Forstschutzkontrollbuch (FSKB) zur Erfassung von Waldschäden genutzt. Im FSKB werden Waldschäden monatlich durch die Revierleiter in Formularen erfasst und einer Plausibilitätskontrolle unterzogen.
Als Schwachpunkte wurden u. a. die nicht vorhandene Verortung von Daten und die fehlende Mobilität festgestellt. Bei Aufstellung des Geschäfts-prozesses wurde eine uneinheitliche Arbeitsweise in den Forst-bezirken bzw. Revieren festgestellt. Für die Modellierung der Geschäftsprozesse wurden erweiterte Ereignisgesteuerte Prozessketten (siehe Abbildung)verwendet.
Auf Basis der Analyse vom FSKB und der Geschäftsprozesse wurden Schwachstellen als Basis für zu implementierende Funktionalitäten ermittelt. Es konnten zudem verbesserte Geschäftsprozesse unter Einbezug der FISmobil-Anwendung beschrieben werden.