Präsentation
Extrudieren von 2D-Objekten
In LandXplorer besteht die Möglichkeit des Extrudierens von Flächen einer Shapedatei
bereits beim Import. Der Extrusionswert wird als Konstante
für alle Objekte vergeben oder anhand von Attributen, die mit einem
Höhenskalierfaktor modifiziert werden können, festgelegt. In LandXplorer können
mit Hilfe von Attributen den Objekten Standarddachformen zugewiesen werden.
Diese werden beim Extrudieren der Objekte berücksichtigt. Extrusionswert, sowie
Parameter zur Darstellung der Dachform können nachträglich für jedes Gebäude
separat im Objekteigenschaftenfenster verändert werden.
In ArcScene können Punkte, Linien oder Flächen ohne Aufwand extrudiert werden.
Dabei werden Punkte als senkrechte Linien, Linien als Wände und Flächen
als Blöcke dargestellt. Der Extrusionswert wird als konstanter Wert eingegeben
oder flexibel anhand eines Attributwertes des Objekts bestimmt. Mit verschiedenen
mathematischen Funktionen kann der Wert individuell angepasst werden. Die
Objekte sind nur visuell extrudiert, die Geometrie der Objekte wird nicht verändert.
Die beim Extrudieren von Flächen entstandenen Blöcke können in ArcScene
in eine neue 3D-Shapedatei mit dem Geometrietyp Multipatch abgelegt werden.
In den beiden Abbildungen sind extrudierte Gebäudegrundrissflächen in LandXplorer
(ohne und mit Berücksichtigung der Dachform) und in ArcGIS dargestellt.
Einfügen von Symbolen und Beschriftung
Das Einfügen von Symbolen und Beschriftungen in die 3D-Szenerie ist in beiden
Programme ohne Probleme möglich.
3D-Symbole können in LandXplorer nach dem Import einer Shapedatei, welche die Einfügepunkte der Symbole enthält,
diesen zugewiesen werden. Beispielsweise kann anhand einer Shapedatei mit dem Geometrietyp Punkt, welche die
Standpunkte von Bäumen eines Gebietes enthält, der Baumbestand in eine Szene eingebunden werden.
Die Zuordnung der 3D-Symbole und deren Darstellungseigenschaften kann automatisch anhand der Attributwerte erfolgen.
Ist beispielsweise der Name des zu verwendenden 3D-Symbols als Attribut in der Shapedatei abgelegt, können die
verschiedenen 3D-Modelle den Punkten automatisch zugewiesen werden. Abfragen über die Attribute der
zugrundeliegenden Shapedatei sind nicht möglich.
Beschriftungen können nach dem gleichen Verfahren eingebunden werden. Einzelne Beschriftungen können auch manuell
in die 3D-Szene eingefügt werden. Die Ausrichtung der Beschriftungen in LandXplorer erfolgt stets dynamisch in Richtung des Betrachters.
In ArcGIS können schon vorhandenen Daten 3D-Symbole zugeordnet werden. Dabei muss bei einer attributabhänigen Darstellung der Symbole
die Darstellungsform von Hand den Attributwerten zugewiesen werden.
Eine Abfrage über die Attribute der zugrundliegenden Shapedatei ist weiterhin möglich.
In ArcScene können 3D-Texte nur manuell eingefügt werden. Die Beschriftungen sind jedoch statisch ausgerichtet.
Die Abbildungen veranschaulichen eine 3D-Szene mit extrudierten
Grundrissflächen in LandXplorer und ArcGIS, die mit Beschriftungen
und 3D-Symbolen (Bäume) ergänzt wurde.
Texturieren von Objekten
In LandXplorer erfolgt die Zuweisung von Texturen explizit oder zufällig. Die explizite Zuweisung kann von Hand
oder mit Hilfe von Attributwerten, die den Namen der zuverwendenden Textur beinhalten, durchgeführt werden.
Bei extrudierten Gebäuden wird die gleiche Textur auf alle Wand-Flächen gelegt.
Die zufällige Texturierung kann nur bei extrudierten Gebäuden angewendet werden und erfolgt mit Hilfe eines Fassadenkatalogs, der durch
eine XML-Datei repräsentiert wird. In ihr werden den Fassadenbildern Stochwerkzahlen zugeordnet. Dabei können einer Geschosszahl mehrere
Texturen zugewiesen werden. Die Fassadenbilder werden dann den Objekten mit derselben Stockwerkzahl zufällig zugeteilt.
Des Weiteren kann in LandXplorer ein Luftbild genutzt werden, um Dachflächen zu texturieren.
In ArcGIS können im Eigenschaftsfenster der Layer den Flächen anhand von Attributen
Texturen oder Farbwerte zugewiesen werden. Beim Versuch, Flächen in ArcScene
zu texturieren, kam es zu keinem befriedigenden Ergebnis, da ArcScene die
Texturen an senkrechten Flächen nicht korrekt darstellen kann. Eine Textur wird vermutlich
nicht entsprechend der Ausrichtung der Flächen in die Szene eingefügt, sondern
verbleibt horizontal. Dadurch kommt es zu einer verzerrten Teildarstellung der
Texturen.
In den beiden Abbildungen sind texturierte Objekte in LandXplorer und ArcGIS dargestellt.