Im ersten Schritt werden alle für den Prozess relevanten Aktivitäten eingebunden. Grundsätzlich verfügt jeder Prozess über
eine receive-Aktivität für den Empfang der Nutzeranfrage, sowie über eine reply
-Aktivität für das Senden der Antwort an den Nutzer. Weiterhin sind Invoke-Aktivitäten für den Aufruf der eingebundenen
Dienste uns Assign-Aktivitäten für die Übertragung von Variablenwerten zwischen den Partnern erforderlich.
Abhängig vom Prozessaufbau können weitere Aktivitäten in den Prozess eingebunden werden.
Die Integration der Web Services erfolgt über die Erstellung von partnerLinks. Dabei werden die Dienste durch die Angabe
der WSDL-Datei implementiert.
Die Abbildung veranschaulicht, den Aufbau eines einfachen Prozesses. Dieser enthält die erwähnten Aktivitäten und zwei Web Services.
Nach der Modellierung des BPEL-Prozesses muss dieser auf den BPEL-Server übertragen werden. Dieser Vorgang wird als Deployment
bezeichnet und erfolgt vom Designer aus. Dabei wird eine Datei erstellt, die alle für die Ausführung des Prozesses
relevanten Services enthält. Beim Aufruf des Services durch einen Nutzer greift der Server auf diese Datei zu.
Der Zugriff auf Web Services erfolgt generell über das WSDL-Dokument. Dieses wird eingelesen und vom entsprechenden Client interpretiert.
In die generierte Eingabeoberfläche gibt der Nutzer Werte für die Anfrageparameter ein und startet den Prozess durch Senden
der Anfrage an den Service. Der Dienst sendet nach erfolgreicher Abarbeitung die Antwort an den Client.
Der Aufruf der Services kann über die Konsole des BPEL-Servers oder SOAP-Clients im Internet erfolgen. Auch über die Software
Altova XMLSpy können SOAP-Anfragen an Dienste gestellt und SOAP-Antworten erhalten werden.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Oberfläche der Oracle BPEL-Konsole mit Eingabemaske und mit Anzeige des Ergebnisses.
HTW Dresden, FB Vermessungswesen Kartographie, Labor Geoinformatik
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