Zusammenfassung der Ergebnisse

Der Datenbestand zur Stadtforschung Baalbek beinhaltet bisher kaum visualisierungsfähige Daten, wodurch er keine gute Grundlage für die Erstellung eines realitätsnahen Modells darstellt. Die Visualisierung konnte nur unter der Annahme von sehr vielen fiktiven Tatsachen realisiert werden, da der Datenbestand nur wenig Auskunft über das tatsächliche Aussehen der Objekte beinhaltet. Um künftig ein aussagekräftigeres Modell erzeugen zu können, muss somit zunächst die Datenquelle bzw. genauer gesagt die Methode der Erfassung verbessert werden. Schließlich ist die Qualität der Aufnahme der Objekte ausschlaggebend für die Qualität des 3D-Modells.

Da der Vorschlag zur Integration in Mapbender bisher nicht umgesetzt werden konnte, kann über dessen Realisierung keine Aussage getroffen werden. Es könnte jedoch zu Problemen bei der Verwendung mit WebGL kommen, da im Internet geteilte Meinungen über dieses Projekt existieren. Einerseits wird es als die Revolutionierung des Internets angepriesen, auf der Gegenseite stehen Skeptiker, die dagegen etliche Sicherheitsbedenken hegen. Offenbar gab es in der Vergangenheit eine gravierende Sicherheitslücke in Firefox, wodurch Hacker Zugriff auf den PC erlangen konnten, welche jedoch von den Entwicklern inzwischen geschlossen wurde. Trotzdem kann es bei mutwilliger Überlastung der Grafikkarte seitens des Webseitenanbieters zu einem Bluescreen beim Benutzer kommen. Aufgrund dessen rufen mehrere Gegner zur Deaktivierung des WebGL auf, um vor sämtlichen Attacken geschützt zu sein. Allerdings wird sowohl bei den Entwicklern von WebGL selbst, als auch bei den GPU-Herstellern an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet. Da diese Art der Ausnutzung nur auf unseriösen Seiten von Statten geht, kann das 3D-Modell von Baalbek bedenkenlos über WebGL betrachtet werden. Allerdings sollte die ganze Angelegenheit dennoch im Auge behalten werden, da aufgrund des Aufrufes manche Benutzer WebGL deaktiviert haben könnten. Diese sind deshalb darüber aufzuklären, warum das Betrachten dieses Modells bedenkenlos ist und deshalb temporär WebGL aktiviert werden kann. Des Weiteren gäbe es die Alternative, das 3D-Modell zum Download anzubieten, sodass Benutzer, die Sicherheitsbedenken haben, es sich lokal in einem entsprechenden Viewer betrachten können

Alles in Allem ist der Weg von der Datenbank bis hin zur Präsentation im Web noch sehr steinig und nur umständlich zu bewältigen. Diese Arbeit repräsentiert den zur Zeit der Erstellung geeignetsten Weg, der sich jedoch in naher Zukunft schon ändern könnte. Die Welt des 3D ist im Moment im Aufschwung und wird sich sicherlich noch so einige Male wandeln, bis sich ein mehr oder minder perfekter Standard etablieren wird. Deshalb ist es sinnig, diese Untersuchungen in wenigen Jahren zu wiederholen.