Einführung und Motivation

Im Jahr 2007 wurden innerhalb der Diplomarbeit von Tobias Muschter die sogenannten Meilenblätter georeferenziert. Diese entstammen aus der sächsischen Landesaufnahme zwischen 1780 und 1825, welche in drei verschiedenen Kartenexemplaren resultierte. Das besterhaltene Exemplar, welches durch die Aufbewahrung in der Staatsbibliothek zu Berlin auch Berliner Exemplar genannt wird, liegt hier nun in 238 einzelnen Dateien vor. Dieses wurde nach Optimierungen seit 2008 durch die Fakultät Geoinformation als Web Map Service (WMS) gehostet. Um jedoch nun den gestiegenen Anforderungen in Punkten wie Auflösung, Performance und Zugriffsmöglichkeiten gerecht zu werden, findet in dieser Arbeit eine Migration von dem bisher verwendeten „MapServer“ auf „GeoServer“ statt, in dessen Rahmen geprüft werden soll, wie eine bestmögliche Abfragegeschwindigkeit erreicht werden kann.
Ebenfalls soll der Webdienst auch als Web Map Tile Service (WMTS) verfügbar, auf hochauflösende Displays angepasst und in diversen Koordinatenreferenzsystemen erreichbar sein. Dies erfordert eine nähere Befassung mit den verschiedenen Datenspeichermöglichkeiten in GeoServer, präziser ImageMosaic, MBTiles und GeoPackage, mit weiteren Optimierungseinstellungen für Rasterdatenbereitstellung, sowie mit der integrierten Caching-Software „GeoWebCache“ (vgl. Abbildung). Um die vorgenommenen Einstellungen auch bewerten zu können, wird anschließend ein Performancetest mithilfe der Software JMeter vorgenommenen. In diesem wird – nach unterschiedlichen Kriterien gewichtet – geprüft, in welcher Konfiguration der GeoServer im hier betrachteten Anwendungsfall die beste Performance aufweist, sodass anschließend eine Bewertung stattfinden kann.

Ablauf der Publikation der Daten