Earth Viewer
Wer kennt sie nicht, die Anwendungen mit denen man die ganze Welt entdecken kann. Diese Anwendungen heißen Earth Viewer. Bei den Earth Viewern unterscheidet man in zwei verschiedene Arten. Da existieren zu einem die Client Systeme und auf der anderen Seite sind noch die Web Mapping Systeme.
Client Systeme sind Programme, die eine Installation auf dem Rechner voraussetzen. Über diesen Client werden die Daten angezeigt und die Funktionen ausgeführt.
Bsp:
Web Mapping Systeme finden im Standard-Internet-Browser ihre Anwendung. Hier setzt der Browser die Funktionen um.
Bsp:
In dieser Arbeiten wurden Google Earth, Google Maps und Microsoft Local Live untersucht.
Bezugssystem und Projektion
Die Earth Viewer benutzten zur Anzeige und Eingabe von Koordinaten das Bezugssystem und Datum WGS84 (World Geodetic System 1984). Dabei ist WGS84 das Datum und Referenzellipsoid, in diesem Fall ist es ein global angepasstes Rotationsellipsoid (Rechenfläche). Die große Halbachse beträgt 6 378 137.0 m und die kleine Halbachse hat eine Länge von 6 356 752.3142 m. Als Hauptmeridian ist der Meridian von Greenwich definiert und der Äquator wurde als Hauptbreitenkreis definiert. Bei den Koordinaten handelt es sich um Geographische Koordinaten, das sind Latitude (Breitengrad, φ) und Longitude (Längenengrad, λ). Dabei existieren verschiedene Darstellungsvarianten:
Die Projektion ist eine Mercatorprojektion (Zylinderprojektion entlang des Äquators). Diese Karte wird in Nord-Süd-Richtung verzerrt, deswegen ist es eine Winkeltreue Abbildung. Aber dafür werden die Flächen verzerrt abgebildet. Dabei schneiden sich die abgebildeten Breiten- und Längengrade rechtwinklig. Die abgebildeten Flächen wird mit zunehmender Entfernung vom Äquator größer, als sie wirklich sind (zum Beispiel Grönland). Dasselbe Phänomen tritt bei der Länge auf (nicht längengetreu). Der Maßstab wird dann auch größer. Dieses Problem löst Google mit einer dynamischen Anpassung des Maßstabes. Das Hauptproblem ist aber, dass die Pole (Nord und Süd) nicht dargestellt werden. Denn die projizierten Punkte liegen im Unendlichen.
Durch das Bezugssystem WGS84 verwendet man beim Einlesen von Diensten (Google Maps API) auch EPSG: 4326.
Aber das Hauptsystem sind die lokalen Pixelkoordinaten. Da ist der Ursprung die linke obere Ecke des Kartenfensters. Die positive x-Achse verläuft nach Rechts und die positive y-Achse geht vom Ursprung aus nach unten.
Ausblick
Die Daten und die Funktionen werden von Zeit zu Zeit immer mehr erweitert und ahktualisisert.
Ist es möglich Earth Viewer als Geodateninfrastruktur (GDI) oder gar mit dem Begriff GIS zu verbringen? Sehen Sie hierzu einige Auszüge zum Thema GDI aus Sachsen. Und zum Thema GIS sehen sie einen Vortrag vom Runder Tisch GIS e.V.
Hier ist eine Zusammenfassung über die Möglichkeiten zwischen Google Maps und WMS/WFS-Diensten.
Google Maps | GIS (WMS/WFS-Dienste) |
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ABER | |
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Wenn man von der reinen Definition von GIS ausgeht, können mit Google Maps Daten digital erfasst, modeliert, gespeichert, verwaltet, alphanumerisch und graphisch angezeigt werden. Aber es ist nicht möglich andere Daten zu verändern und zu analysieren. Nur mit der API existieren mehr Funktionen mit Google Maps. Mit der API sind dann zum Beispiel fremde Daten veränderbar.
Beim Thema Geodateninfrastruktur (GDI) befassen wir uns erstmal mit der Definition (siehe Geodateninfrastruktur - ein Überblick, Lars Bernard).
GDI:
Google Maps | GDI |
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Die Eigenschaften der GDI kann Google noch nicht erreichen, aber mit der API ist es möglich Dienste (WMS/WFS) zu nutzen.
Fazit:
Google und die Earth Viewer werden auf dem Geoinformatikmarkt als Konkurrent wahrgenommen, weil sich die Leute mehr für die Earth Viewer interessieren. Außerdem besitzen sie eine bessere Technik und das Potential, um die Geodaten zu veröffentlichen.
Aber die Leute zeigen mehr Interesse an den Geoinformationen und die Anwendung wird breiter. Weiterhin sind GIS-Komponenten nicht Google's Angelgenheit bei der Arbeit. Das sind nur die Werkzeuge, um ihre Geschäfte zu vollziehen.