Motivation und Zielstellung

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Teststellung zum Einsatz von FOSS-GIS im sächsischen Landesamt für Archäologie“.
Geoinformationssysteme (GIS) haben sich in den letzten Jahren, zu einem festen Bestandteil des Alltags entwickelt. Ihre Verwendung ist längst nicht mehr auf einen Fachanwenderkreis beschränkt. Im Unterschied zu Privatpersonen, deckt sich der Funktionsumfang von Web Map Services (WMS), häufig nicht mit den Anforderungen von Unternehmen und öffentlichen Stellen an ein GIS.
Durch den steigenden Bedarf an GIS-Lösungen und die parallel anwachsenden Kosten für proprietäre GIS, etablierten sich in den vergangenen zwanzig Jahren GIS aus dem Bereich der freien und quelloffenen Software (FOSS). Dieser Trend, ist besonders an öffentlichen Stellen zu beobachten.
Auch im Referat 31, des Landesamtes für Archäologie Sachsen (LfA) in Dresden, wird ein Umstieg auf FOSS-GIS aus Finanzgründen in Betracht gezogen.

Ausgangssituation

Im Referat 31 des LfA besteht zur Zeit ein GIS, bei welchem proprietäre Softwareprodukte von esri und Microsoft eingesetzt werden.
Dieses System wurde in der Masterarbeit „Konzeption zum Einsatz von FOSS-GIS im sächsischen Landesamt für Archäologie“ von Frau D. Weniger untersucht und beschrieben. Aus der Analyse des Systems, wurde ein Anforderungskatalog für das Folgesystem erarbeitet.
Da der Systemwechsel aus monetären Gründen in Erwägung gezogen wird, ist in der genannten Arbeit auch eine Methodik für eine Kosten-Nutzen-Betrachtung des Umstieges entworfen worden.

Ziel

Ein Ziel dieser Arbeit ist es nachzuweisen, ob eine Umsetzung des bestehenden Systems mit FOSS möglich ist. Dazu wird ein IT-Konzepte erstellt und testweise implementiert – dazu gehört auch die Migration eines Ausschnittes der Daten des bestehenden Systems. Anschließend wird das Testsystem auf das korrekte Funktionieren, im Kontext seiner Anwendung im Referat 31 des LfA überprüft.
Das zweite Ziel dieser Arbeit ist es, herauszuarbeiten, ob eine Systemumstellung aus direkt und indirekt monetären Gesichtspunkten lohnenswert erscheint. Dazu wird die Methodik der Kosten-Nutzen-Betrachtung aus der Abschlussarbeit von Frau D. Weniger, herangezogen und mit Daten gefüllt.